Normalerweise freut man sich ja, wenn man auf Öl stößt.
Normalerweise.
Aber nicht unbedingt, wenn man es unter dem erst kürzlich gekauften Auto entdeckt.
Letzte Woche habe ich festgestellt, dass überall wo mein Auto längere Zeit stand, ein nicht gerade kleiner Ölfleck zurückblieb. Also habe ich letzten Freitag einen Termin mit dem Händler vereinbart. Nachdem ich mich durch den Freitagabendstau gekämpft hatte, kam die halbschlechte Nachricht: Die Pumpe der Servolenkung leckt. Halbschlecht deswegen, weil ich schon befürchtet hatte es wäre der Motor.
Da eine Ersatzpumpe nicht vorrätig war, wurde Öl nachgefüllt und ein Reparaturtermin für Dienstag vereinbart. Am Montag Abend hab ich mein leckendes Auto abgegeben, den VW-Bus (T5) der Werkstatt als Leihwagen bekommen (fährt gut) und am Dienstag mein dichtes Auto abgeholt. Alles wieder gut. Hoff ich.
Ach ja, gekostet hat das Ganze – außer Nerven und Zeit (im Stau) und ein paar Euro um den Tank des T5 wieder zu befüllen – nichts.
Gewährleistungspflicht ist schon was Feines.
Das Bild der Ölquelle stammt übrigens aus dem Archival Chronicle, Ausgabe Dezember 1993.